Schülerinnen und Schüler fordern Ampeln und Zebrastreifen für mehr Sicherheit

Veröffentlicht am 3. Juni 2023

Klasse 5d stellt Antrag zur Verbesserung der Schulwegsicherheit am Gymnasium an Bürgermeister

Morgens vor Unterrichtsbeginn und mittags nach Unterrichtsschluss herrscht starker Verkehr am Europa-Gymnasium. Das machte die Klasse 5d zum Thema und diskutierte im Politikunterricht zu Sicherheit im Straßenverkehr. Ihr Fazit: Die Verkehrssituation vor der Schule ist alles andere als sicher – und daran wollen sie etwas ändern. Aufgrund des erheblichen und teils unübersichtlichen Verkehrs in der Nähe der Schule fordern die Kinder zwei Zebrastreifen oder Ampeln an der Einmündung der Hermann-Risse-Straße auf den Schorenweg, um das Problem zu beheben.

In einem plakativen Bürgerantrag formulierten sie ihre Vorstellungen. „Wir wollen sicher über die Straße gehen können“, so die Schüler der Klasse 5d. Bürgermeister Dr. Thomas Schöne lud die Schülerinnen und Schüler zusammen mit Schulleiter und deren Politiklehrer Bernd Belecke anlässlich ihres Antrages auf einen sicheren Schulweg in den Bürgersaal des Rathauses ein. Dr. Thomas Schöne findet es „beachtlich“, dass sich die Schülerinnen und Schüler im Alter von zehn und elf Jahren schon Gedanken über solch ein Thema machen.

Es kämen immer weniger Kinder zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule, was nicht nur ein Gesundheits- und Umweltfaktor ist, sondern auch für mehr Fahrzeuge auf dem Schulweg und insbesondere vor der Schule sorge. Eine Ampel würde laut den Schüler dafür sorgen, dass sie sich sicherer auf dem Schulweg fühlen. Eltern seien besorgt, dass ihren Kindern auf dem Schulweg etwas zustoßen könnte, weshalb sie ihre Kinder oft selbst mit Autos zur Schule bringen. Bürgermeister Thomas Schöne: ,,Die Eltern schaffen die Gefahr selbst, indem sie ihre Kinder mit den Autos fast bis auf den Schulhof fahren.“

Die Schüler der Klasse 5d waren sich einig, dass ,,man einen großen Teil des Problems selbst lösen könnte, wenn man öfter zur Schule laufen würde und nicht immer von Mama oder Papa gebracht wird“. Dennoch „sollten wir sorgsam sein“, weshalb Thomas Schöne es aus Sicherheitsgründen für richtig hält, dort tätig zu werden und „eine nachhaltige Verbesserung für die Zukunft zu schaffen“. Auch sei es eine Diskussion mit den Eltern wert, um auf die Sicherheit im Straßenverkehr aufmerksam zu machen.

Den Antrag der 5d bringt er in zwei Wochen bei der Ratssitzung ein, um über das Problem und eine mögliche Lösung, wie einen Zebrastreifen, zu diskutieren.

Im Anschluss nutzte die Klasse 5d die Möglichkeit, dem Bürgermeister noch zahlreiche andere Fragen zu stellen. Die Schüler interessierten sich besonders für den Krieg in der Ukraine, neue Spielplätze in Warstein und sie stellten die Frage, „wie denn der Preis des 49 Euro Tickets zustande kommen würde“. Auch mit Geschichten aus seiner eigenen Schulzeit begeisterte Bürgermeister Thomas Schöne die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums.

Warsteiner Anzeiger, 02.06.2023, Marina Luse

 

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