Exkursion zum Thema historisch-genetische Stadtentwicklung

Veröffentlicht am 1. November 2023
Münster war das Ziel einer Exkursion der Geographen des Europa-Gymnasiums aus dem Q2-Erdkunde-Leistungskurs unter der Leitung von Marlies Kühle und des Grundkurses unter der Leitung von Ann Kristin Hengsbach.
An ausgewählten Standorten wurden die historisch-genetische Entwicklung und die städtebaulichen Leitbilder der Stadtentwicklung nachzuvollziehen. Die Schüler hatten zuvor Referate vorbereitet. Der Domplatz gilt als Keimzelle der Stadt. Hier entstand im Schnittpunkt wichtiger Handelsstraßen um 793 das Kloster „monasterium“, das der Stadt seinen Namen gab. Im Kreuzviertel, das sich im Norden an die Altstadt anschließt, stand das Thema der Gentrifizierung im Mittelpunkt, die in der Regel mit einem Anstieg der Mieten einhergeht und somit leider oft zu einem sozialen Verdrängungsprozess führt. Der Prinzipalmarkt ist mit seinen architektonisch ansprechenden Häusern der alten Kaufmannsfamilien ein anschauliches Beispiel für den Citybereich einer Stadt. Bekannt als Münsters „Gute Stube“ lockt er viele Besucher an. Die Gartenstadt Habichtshöhe, die in den 1920er Jahren entstand, beinhaltet die Idee einer aufgelockerten Bebauung in „Landhaus“-Architektur mit Grünflächen. In der Hafencity wurde über die Revitalisierung und die Umgestaltung eines ehemaligen Hafengebietes informiert. Zum Schluss wurde am Stadtteil Kinderhaus das Thema „soziale Segregation“ mit dichter Bebauung und entsprechend hohen Mietshäusern thematisiert. Er gilt heute als ein sozialer Brennpunkt.
Foto u. Text: M. Kühle

 

 

 

Diesen Beitrag teilen: