Jahresrückblick 2022

Liebe Schulgemeinde,

„Aufholen nach Corona“ hatte uns die Politik für dieses Jahr ins Aufgabenheft geschrieben, wohl in der Hoffnung, dass wir auch in der Schule in 2022 endlich Schritt für Schritt zur Normalität würden zurückkehren können.

Mit dieser Hoffnung gestartet, erschütterte der Angriffskrieg und Überfall Russlands auf die Ukraine zu Beginn des Jahres erneut und mit einer von niemandem erwarteten Wucht unsere sowieso schon mächtig angeknackste kleine heile Welt.
Bereits im März kamen die ersten geflüchteten ukrainischen Schülerinnen und Schüler zu uns an die Schule. Aktuell sind es 28, die von allen Klassen 5 bis 9 aufgenommen wurden.

Friedensappell der Schüler- und Lehrerschaft

Hilfsbereitschaft

Für die ersten Deutschstunden sprangen ehemalige Lehrer/innen ein, mittlerweile sind Lehrpersonen für diesen Deutschunterricht für die ukrainischen Schüler/innen zusätzlich angestellt.

Mehr dazu: So lief der erste Schultag für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge in Warstein

Zu Beginn des nächsten Jahres werden auch zwei Ukrainerinnen diesen Unterricht teilweise übernehmen, eine davon ist eine ukrainische Lehrkraft.

Von Anfang an war die Hilfsbereitschaft in der Schulgemeinde groß. Geld- und Sachspenden wurden zusammengetragen, um die neuen Mitschüler/innen mit dem, was für den Schulalltag fehlte, auszustatten. Selbstverständlich ist es auch, dass sie in alle außerunterrichtlichen Aktivitäten der Klassen wie Wandertage, Klassenfahrten, … einbezogen werden.

Darüberhinaus sammelte unsere Schülerschaft Spenden (3.134 €), um Hilfslieferungen mitzufinanzieren, die über die Ukraine-Hilfe Berlin  in Richtung Charkiv auf den Weg gebracht wurden.

Mehr dazu:  Von Warstein nach Charkiv

Die Schülervertretung, sie hatte die Aktion organisiert, übergab mit der 6a und Schulleiter Bernd Belecke 6.600 Euro an Cordula Hölting. Die Warsteinerin, Geschäftsführerin bei Archemed, freute sich über die erneut sehr hohe Spende und das Engagement der Schülerinnen und Schüler.

Obwohl, bedingt durch Corona, die Schulgemeinde viel mit sich und für sich zu tun hatte, obwohl die Situation der ukrainischen Flüchtlinge alle zu Anstrengungen für Unterstützungen mobilisiert hat, engagierte sich unsere Schülerschaft dann auch wieder, kurz vor den Sommerferien, im Rahmen des „Tages für Afrika“ zur Linderung der Not Gleichaltiger in Eritrea. Zusammengekommen ist die sehr beachtliche Summe von 6.600 €, die der Hilfsorganisation Archemed für deren Arbeit für die Gesundheitsversorgung von Kindern in Eritrea zur Verfügung gestellt wurde.