Theater-AG schafft magisches Erlebnis

Veröffentlicht am 20. Dezember 2024
Gymnasiasten führen Weihnachtsstück „Der Traumbär“ für Kindergartenkinder auf

„Was zählt wirklich am Weihnachtsfest?“ Diese Frage stellten sich in der vergangenen Woche auch die Kinder der umliegenden Kindergärten, als die Theater-AG des Europa-Gymnasiums Warstein die kleinen Zuschauer mit dem zauberhaften Theaterstück „Der Traumbär“ begeisterte.

Von Anfang an leuchteten die Augen der Kinder vor Neugier und Freude. Auch die Erzieherinnen und Erzieher konnten sich der Geschichte nicht entziehen. Unter der Leitung von Lehrerin Antje Urbach sahen die Zuschauer ein Stück, das nicht nur den Kindergartentag versüßte, sondern auch eine weihnachtliche Stimmung zauberte.

Zu Beginn des Stücks sahen die Kinder eine Szene, die ihnen vertraut sein sollte. Gleichaltrige Kinder feiern ihren letzten Kindergartentag und sprechen voller Vorfreude über Weihnachten. Doch mittendrin sitzt Anna, die Hauptfigur, still und nachdenklich. Anna stammt aus einfachen Verhältnissen und lebt alleine mit ihrer Mutter. Weihnachten bedeutet für sie nicht denselben Glanz und Überfluss wie für die anderen Kinder.

Ein Szenenwechsel, begleitet von den Klängen von „Jingle Bells“, führt die Zuschauer in Annas bescheidenes Zuhause. Dort überrascht ihre Mutter sie mit einem einzigen Geschenk. Es ist ein Kuschelbär namens Teddy. Anna nimmt ihn dankbar an und legt sich später mit ihm schlafen. Doch in der Nacht geschieht etwas Magisches. Teddy verwandelt sich plötzlich in einen riesigen und sprechenden Bären.

Staunend fragt Anna den Bären, was sie sich wünschen soll. An dieser Stelle kam das Publikum ins Spiel. Anna wendet sich an die Zuschauer und lässt sie ihre Wünsche rufen. Die Kinder rufen durcheinander, und Anna entscheidet es sich schließlich für einen wunderschönen Weihnachtsbaum.

Währenddessen sucht eine Katze nach Teddy, ihrem neuen besten Freund, und sorgt für den ein oder anderen Lacher. Plötzlich erscheint der Weihnachtsbaum in Annas Wohnzimmer, prachtvoll und groß. Doch dann passiert ein Unglück. Der Baum kippt um und begräbt ein Häschen unter sich. Panik bricht aus. Anna und ihre neuen Freunde, der magische Bär und die Katze, eilen zur Rettung. Gemeinsam befreien sie das Häschen und versorgen es.

Doch die Freude hält nicht lange an. Beim Unglück ist die gesamte Weihnachtsdekoration zerbrochen. „Ohne Schmuck kann Weihnachten nicht stattfinden!“, verkünden die Freunde traurig. Im Publikum wird es still, die Kinder fühlen mit den Figuren mit. Doch Anna gibt nicht auf, denn sie hat eine Idee. Sie holt selbstgebastelte Sterne aus ihrem Schrank. Gemeinsam schmücken sie den Baum und erschaffen etwas Wunderschönes. Ein Weihnachtsfest, das aus Liebe und Zusammenhalt entstehen konnte.

Nach diesem Abenteuer ist Anna erschöpft und legt sich schlafen. Am nächsten Morgen weckt ihre Mutter sie, und Anna erzählt ihr alles, was sie erlebt hat. Sie stellt sich die Fragen: „War es nur ein Traum oder steckt vielleicht doch mehr dahinter?“

Zum Abschluss des Stücks überreichen die Schauspieler den Kindergartenkindern einen besonderen Stern, nämlich den gleichen, den Anna benutzt hat, um den Baum zu schmücken. Die Kinder hielten die Sterne stolz in den Händen und freuten sich. Ein Stück, das gezeigt hat, was wirklich zählt. Freundschaft, Zusammenhalt und die kleinen Dinge, die das Herz berühren.

Die Schauspieler erhielten am Ende großen Applaus von ihrem jungen Publikum. Die Teilnehmer der Theater-AG aus den Klassen 5, 7 sowie 9 hatten es geschafft, den Kindern ein magisches Erlebnis zu schenken.
MARINA LUSE
, Warsteiner Anzeiger, 21.12.2024

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