Veröffentlicht am 28. Februar 2025
2500 Euro für Projekt von Grimme-, Sekundarschule und Europa-Gymnasium
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Freuen sich über die Projektideen beziehungsweise über die Projektunterstützung: Bernd Wesselbaum (links) und Alina Poddig (Zweite von rechts) von der Volksbank Hellweg, Birgit Berendes als Regionalmanagerin von „SozialGenial“ (Dritte von links), Bürgermeister Dr. Thomas Schöne (Vierter von links) sowie Claus Finger vom Europa-Gymnasium (Dritter von rechts) und Rolf Häckel (Zweiter von links) sowie Alexander Droste (rechts) von der Sekundarschule Belecke – die Grimmeschule ließ sich entschuldigen. Horst Mayer (Mitte) von der Möhnesee-Sekundarschule stellte eine bereits umgesetzte Projektidee vor.
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Es ist eine Kooperation über den Tellerrand beziehungsweise vielmehr über den eigenen Schulhof hinaus. Mit einem Gemeinschaftsprojekt haben sich die drei weiterführenden Schulen aus dem Warsteiner Stadtgebiet – Grimmeschule, Sekundarschule und Europa-Gymnasium – beim Programm „SozialGenial“, welches von der Stiftung „Aktive Bürgerschaft“ und der Volksbank Hellweg eG unterstützt wird, beworben. Und mit ihrer Idee den ersten Platz belegt. In schulübergreifender Zusammenarbeit wollen Förder-, Sekundarschüler und Gymnasiasten im begonnenen Halbjahr 2024/2025 ganz besonders nachhaltig wirken. „Ideen gibt es da schon einige“, schilderte Rolf Häckel als Koordinator der Sekundarschule in Belecke. Am Dienstagvormittag trafen sich alle Beteiligten mit dem Vorstandsvorsitzenden der Volksbank Hellweg eG Bernd Wesselbaum und „SozialGenial“-Regionalmanagerin Birgit Berendes, um die Ideen vorzustellen – und sich herzlich für die Fördersumme zu bedanken: 2 500 Euro gibt es für das Gemeinschaftsprojekt der drei Warsteiner Schulen.
© Alexander Lange, Warsteiner Anzeiger, 19.02.2025
Gemeinsam wollen die Schulen, vielmehr die Schülerinnen und Schüler, Umweltschutz und Nachhaltigkeit vorantreiben. Und schon bei der Projektidee, organisiert durch die Lehrkräfte der drei Schulen, habe man festgestellt, dass zusammen viel mehr erreicht werden könne. „Dies stärkt auch einen der Leitgedanken unserer Genossenschaft: Was einer nicht schafft, das schaffen viele“, so Bernd Wesselbaum. Ziel von „SozialGenial“ sei es dabei, junge Menschen an Engagement heranzuführen, sie auch für späteres Ehrenamt zu begeistern, erklärte Birgit Berendes. Es gehe um „Selbstwirksamkeit“.
Doch wie genau soll das in Warstein aussehen? Wofür sollen die 2 500 Euro genutzt werden? Ein großes Projekt in der Umsetzung werde eine gemeinsame Baumpflanzaktion mit dem städtischen Forstamt und Leiterin Lena Arens, stellte Claus Finger vom Europa-Gymnasium vor. Eine Aktion aller Schulen gemeinsam. „Es soll auch Austausch und Begegnung zwischen den Schülern der unterschiedlichen Schulen stattfinden.“ Das könne nicht nur Barrieren und Vorurteile abbauen, sondern vor allem die Umsetzung der nachhaltigen Ziele fördern. „Es sorgt für mehr Respekt und Verständnis in der Schülerschaft“, fuhr Alexander Droste von der Sekundarschule fort: „Alle zusammen sind die Jugend von Warstein.“ Jede Schule werde bei einzelnen Aktionen „Experte“ sein, so seien beispielsweise auch Insektenhotels und Workshops in nachhaltiger Produktion von Putz- und Pflegemitteln vorgesehen oder vegane Kochkurse, insgesamt werden rund 60 bis 80 Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 10 dabei sein. Damit sollen gleichzeitig Anreize gesetzt werden für ein Wirken über die Förderzeit hinaus – vielleicht verstärkt durch eine Nachhaltigkeitsmesse am Schuljahresende. In jedem Fall werden sich alle 17 Mitgliedsschulen des Kreises im Alten Schlachthof in Soest mit ihren Ideen präsentieren.
Ein Beispiel, wie „SozialGenial“-Ideen umgesetzt werden können, lieferte dabei Horst Mayer von der Möhnesee-Sekundarschule. Lob – und Glückwünsche zum ersten Platz und der Förderung – gab es von Bürgermeister Dr. Thomas Schöne. Zum einen sei die Volksbank ein „zuverlässiger Partner“, Schöne freute sich aber vor allem auch über die schulformübergreifende Zusammenarbeit, über die „praktische Nachhaltigkeit vor Ort“. Denn Klimawandel und Umweltschutz seien weltweite Herausforderungen, die aber gerade auch vor Ort gut angegangen werden können.