Süß, bunt, aber keinesfalls bedenkenlos. Die Rede ist von Vapes (Vaporiser, beziehungsweise E-Zigaretten), die es mittlerweile mit und ohne Nikotin gibt. Vermehrt zeigen Studien, dass die verdampfenden Inhaltsstoffe – egal ob mit oder ohne Nikotin – gesundheitsschädlich sind und Langzeitschäden nach sich ziehen. Die weiterführenden Schulen im Stadtgebiet starten jetzt gemeinsam mit dem Jugendamt und dem Ordnungsamt der Stadt Warstein eine Kampagne zur Prävention und Aufklärung, wie man in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärt. Der Trend zur klassischen Zigarette ist rückläufig, der Trend zu den Vapes nimmt gerade bei Kindern und Jugendlichen rasant zu. Sie schmecken oft nach Früchten, sehen aus wie Buntstifte oder Lippenstifte, und sind schnell wieder in der Tasche verschwunden. Vor allem an den Schulen konsumieren oft auch jüngere Schülerinnen und Schüler diese vermeintlich harmlose E-Zigarette. „Wir sehen viele Schüler und Schülerinnen in den Pausen auf den Toiletten verschwinden, um zu rauchen. Es ist aber nur schwer nachzuhalten und die Konsequenzen leider oft nicht nachhaltig genug“, so eine Lehrkraft. „Der Konsum ist unter 18-Jährigen nicht erlaubt. Das gilt auch für nikotinfreie Liquids. Dies schreiben sowohl das Jugendschutzgesetz, als auch das Schulgesetz vor“, erklärt Kerstin Westermann vom Bereich Jugendschutz der Stadt.
Erwachsene, die den Erwerb oder das Rauchen fördern oder herbeiführen, handeln ordnungswidrig. Auch Eltern haben nicht das Recht, ihren Kindern unter 18 Jahren das Rauchen beziehungsweise Vapen in der Öffentlichkeit zu gestatten.
Thimo Roderfeld, Ordnungsamt der Stadt Warstein
Für mehr Aufklärung machen sich die weiterführenden Schulen im Stadtgebiet nun gemeinsam auf den Weg. Vorgesehen sind ein Elternabend sowie Unterrichtseinheiten zur Prävention und Aufklärung. Auch das Ordnungsamt sowie das Jugendamt sind mit im Boot. „Wir ziehen alle an einem Strang“, so Thimo Roderfeld vom Ordnungsamt, denn: „Erwachsene, die den Erwerb oder das Rauchen fördern oder herbeiführen, handeln ordnungswidrig. Auch Eltern haben nicht das Recht, ihren Kindern unter 18 Jahren das Rauchen beziehungsweise Vapen in der Öffentlichkeit zu gestatten.“
„Gerade auch in der Karnevalszeit ist es wichtig, dass wir alle den Jugendschutz im Blick behalten. Daher ein Appell an alle Karnevalisten: Seien Sie Vorbild! Rauchen Sie nicht im Beisein von Kindern und Jugendlichen, und zeigen Sie, dass Ihnen der Jugendschutz wichtig ist. Nicht nur in Bezug auf den Konsum von Alkohol“, so Westermann. Ordnungsamt und Jugendamt werden in der Karnevalssaison wieder präsent sein und Jugendschutzkontrollen durchführen.
Warsteiner Anzeiger, 21.02.2025
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