Henry Grafe

„Ein normaler Studiengang hat mich noch nie wirklich gereizt“, erzählt Henry Grafe. Er habe über ein Duales Studium nachgedacht, sich dieses auch zugetraut aber letztendlich habe er sich für eine normale Ausbildung entschieden, nach der er schließlich immer noch studieren könne. „Das dauert zwar länger, was nach zwölf anstelle von 13 Jahren Schule aber auch kein Problem ist“, so der Warsteiner.

Ab August gehört Henry zu den Auszubildenen der Warsteiner Brauerei, bei der er den Beruf des Mechatronikers erlernen wird. Nach seinem Praktikum bei der Warsteiner Brauerei war ihm ziemlich schnell klar, dass er bei diesem großen Unternehmen seine Berufslaufbahn beginnen will.

Für eine Ausbildung spricht laut Henry neben der Entlohnung vor allem die Berufserfahrung: „Nach 12 Jahren Lernen wollte ich was Praktisches machen, ein neues, abwechslungsreiches Kapitel beginnen.“ In der Schule, bei Ferien- oder Mini-Jobs wäre es nicht möglich gewesen, einen „richtigen Eindruck“ vom Berufsleben zu erlangen. Deshalb freut der Abiturient sich schon auf seine Ausbildung.

Wie es danach weitergeht, lässt Henry erstmal auf sich zukommen. Aktuell will er nach der absolvierten Lehre noch studieren, aber er schließt andere Fortbildungsmöglichkeiten oder eine feste Anstellung nicht aus. „Ich schaue mal, welche Türen mir dann so offen stehen“, erklärt er lächelnd.

Sophie Rath

Auch Sophie Rath entschied sich für eine Ausbildung. Für die Suttroperin war schon immer klar, dass sie später mit Menschen arbeiten möchte. Mit der Zeit festigte sich diese Vorstellung im Beruf der Pflegefachfrau. „Ich möchte Menschen helfen und richtig mit ihnen agieren, keinen klassischen Bürojob ausüben“, erklärt Sophie. In der Ausbildung zur Pflegefachfrau lerne man viele Sachen, die einem im Alltag helfen könnten, wie der Umgang mit Menschen, Verletzungen oder Medikamenten.

Sophie bewarb sich bei mehreren Krankenhäusern und bekam bei ihrer persönlichen Erstwahl direkt nach dem Vorstellungsgespräch eine Zusage. Im August wird Sophie im Lippstädter Dreifaltigkeitshospital ihre Lehre beginnen.

Kurzzeitig dachte die Abiturientin auch über ein Duales Studium nach, entschied sich dann aber dagegen. Sie erläutert, dass eine Ausbildung eigentlich immer mehr in Frage gekommen wäre. „Für eine Ausbildung spricht meiner Meinung nach, dass man schon mal Geld verdient und direkt arbeitet, also was Praktisches macht.“ Ein Studium dauere im Normalfall länger als eine Ausbildung, sei mit mehr Lernaufwand und einer Bachelorarbeit verbunden. Diese Aspekte bekräftigten Sophie in ihrer Entscheidung. Momentan schließt sie ein aufbauendes Studium nach der Ausbildung trotzdem nicht aus.

Doch erstmal freut sich die Suttroperin darauf, viele neue Menschen kennenzulernen und ihr Wissen zu erweitern.

Malte Bittner

Als es auf die Zielgerade zum Abitur zuging und die Frage „Was will ich jetzt machen?“ immer präsenter wurde, holte Malte Bittner sich einen Berufsberater zur Seite. Er habe durchaus über ein Studium nachgedacht, dann aber ziemlich schnell festgestellt, dass das nichts für ihn sei, erklärt der Suttroper. Nach einigen Sitzungen wurde ihm ein Praktikum bei der Bank vorgeschlagen, sodass Malte sich bei der Sparkasse um eins bewarb. „Das Praktikum passte zu meinen Interessen, hat mir gut gefallen und echt Spaß gemacht, deshalb habe ich mich dann dort für eine Ausbildung zum Bankkaufmann beworben.“

Für eine Ausbildung sprechen für den Abiturienten mehrere Dinge: „Einerseits sammelt man direkt Berufserfahrung und andererseits hat man nach einer abgeschlossenen Ausbildung eine weitere Qualifikation in der Tasche“, so Malte. Man könne sich nach einer Ausbildung ja immer noch weiterbilden. „Was in der Zukunft passiert, steht für mich noch offen.“ Erstmal freut auch er sich auf das neue Kapitel.