Besonders bunt mit Sternen und Regenbogen gestaltete Julius aus der fünften Klasse sein Plakat – sein Motto: „Recht auf Rechte haben alle.“ Das habe er sich selber überlegt, jeder solle die gleichen Chancen haben, jeder solle gleich behandelt werden, machte er deutlich: „Ich habe auch viel mit meinen Eltern über das Thema gesprochen.“
Ein wenig Demo-Erfahrung konnte Mika aus der Sieben bereits vorweisen. Wenn auch bislang nur als Zuschauer. Am Samstag will er aber aktiv mitgehen, wenn es von der Kreuzung Mescheder Landstraße/Rüllweg in Richtung Marktplatz geht. Auch ihm sind vor allem die Menschenrechte wichtig. Hautfarbe, Religion, Geschlecht, all das sei nicht wichtig: „Ich habe mich auch schon über andere Demonstrationen informiert, wir behandeln das Thema natürlich auch im Unterricht.“
Doch nicht nur viele Schülerinnen und Schüler des Europa-Gymnasiums werden am Samstag dabei sein, sondern auch Lehrerinnen und Lehrer – „aber nicht organisiert, sondern privat“, so Hanna Budde-Mäkinen: „Wir tragen das Europa im Schulnamen, uns ist der europäische Gedanke wichtig, wir leben hier die Vielfalt. Und uns ist es auch wichtig, für etwas und nicht nur gegen etwas zu demonstrieren.“
Das unterstrich auch Lehrerin Katharina Götz, die die Malaktion am Dienstag im Werkraum beaufsichtigte. Sie hat bereits zuhause ein Plakat gestaltet, das sie am Samstag mitbringen wird. Darauf steht: „Ja, wir haben ein Problem. Aber Hass ist nicht die Lösung.“
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