„Gehe ich wählen und wenn ja, wo soll ich mein Kreuz überhaupt setzen?“ – Mit dieser und

Veröffentlicht am 4. Juni 2024

Gehe ich wählen und wenn ja, wo soll ich mein Kreuz überhaupt setzen?“ – Mit dieser und ähnlichen Fragen beschäftigen sich zurzeit vor allem auch die Jugendlichen, welche nun erstmalig ab 16 Jahren an der Europawahl teilnehmen dürfen.

Um besonders diese jungen Menschen an das Wählen heranzuführen, nimmt das Europa-Gymnasium Warstein dieses Jahr wiederholt an dem deutschlandweiten Projekt „Juniorwahl zur Europawahl 2024“ teil. Hierbei geht es um das Üben und Erleben von Demokratie. Im Unterricht wird sich zunächst mit Themen wie diesen auseinandergesetzt. Die Schüler erhalten Antworten auf Fragen wie zum Beispiel „Welche Parteien gibt es eigentlich?“ oder „Warum ist es so wichtig, zu wählen?“.

Auch beschäftigen die Jugendlichen sich mit unterschiedlichen Standpunkten von Parteien zu Themen, die ihnen wichtig sind und überlegen, was sie mit ihrer Stimme bei der Juniorwahl oder auch Europawahl unterstützen möchten. Anhand dieses Vorwissens geht es für die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 und 11, wovon die Mehrheit dieses Jahr auch an der richtigen Europawahl teilnehmen darf, zur Wahlurne.

Der Sozialwissenschaften-Kurs von Christian Scheinert und Referendar Marc Richert ist für die Organisation dessen verantwortlich. Sie legen Wählerverzeichnisse an, richten ein Wahllokal ein und bilden einen Wahlvorstand.  Da auch die Juniorwahl ein bundesweites Projekt ist und die Wahlergebnisse offiziell veröffentlicht werden, sollte es fair ablaufen und ernst genommen werden. Schon seit 1999 wird die Juniorwahl bundesweit in Deutschland durchgeführt. Bisher beteiligten sich über 5,8 Millionen Jugendliche. Davon sind 120 Zehnt- und Elft Klässler des Gymnasiums dieses Jahr eingeladen, eine Stimme abzugeben. Der Lehrer Christian Scheinert empfiehlt allen Schülerinnen und Schülern, die Möglichkeit an der Europawahl teilzunehmen, zu nutzen und ihre Stimmen nicht zu verschwenden. Innerhalb des Unterrichtes hatten die Jugendlichen ebenso die Möglichkeit, sich über die Wahl auszutauschen.

Dabei ging es vor allem darum, über welche Wege sich die Oberstufenschüler informieren. Fynn erklärt: „Ich möchte auf jeden Fall wählen gehen, doch schwanke noch zwischen zwei Parteien.“ Er erzählt, dass er sich knapp drei Stunden Zeit nahm, um mehr über Wahlprogramme zu erfahren und er den „Wahl-O-Mat“ zur Hilfe nutze. Eine andere Schülerin wiederum sagt: „Ich habe mich noch nicht mit dem Thema der Europawahl beschäftigt und bin mir nicht sicher, ob ich wählen werde.“ Die Entscheidung der Jugendlichen ist ihnen selbst überlassen, dennoch wird für die Juniorwahl sowie auch für die Europawahl sensibilisiert und nötiges Info-Material zur Verfügung gestellt. 

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