Schon seit mehreren Jahren ist die Fahrt fest im Schulprogramm des Europa-Gymnasiums verankert und findet seitdem regelmäßig statt, um die Unterrichtsinhalte zum Holocaust mit der Wirklichkeit an einem der Orte zu verknüpfen. Durch Stefan Lochner, einen Mitarbeiter der Gedenkstätte, wurden die Jugendlichen an das Thema herangeführt, er beantwortete Fragen, die die Schüler ihm stellten. Anschließend besichtigten sie das Gelände des Konzentrationslagers und besuchten die Dauerausstellung zum Thema Ausgrenzung und Gewalt. Stefan Lochner klärte die Schülerinnen und Schüler über die historischen Ereignisse der deutschen Geschichte auf.
Der erste Fokus lag auf dem Thema „Ankunft im Lager“, wobei den Jugendlichen der Bahnhof, der „Caracho-Weg“ und das Desinfektionsgebäude gezeigt wurden. Als nächstes bekamen die Schüler einen Einblick in die Führersiedlung und das Krematorium, dessen Besuch für viele Teilnehmer zu einem der erschütterndsten Momente gezählt hat. Auch lernten sie vieles über die Zeit nach der Befreiung der Häftlinge mit der Nutzung des Geländes als „Speziallager“ der sowjetischen Militäradministration. Bei einem gemeinsamen Rundgang machte man Station am Mahnmal, das den Gefangenen des Lagers ein besonderes Denkmal setzen soll. Abschließend hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, in Kleingruppen zu Themen, die sie vertiefen wollten – wie zum Beispiel „Jugend im KZ“ oder „Befreiung der Häftlinge“ – zu recherchieren. Später stellten sie ihre Ergebnisse im Plenum vor.
„Der Besuch der Gedenkstätte Buchenwald war eine wichtige Lektion der Geschichte für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe“, so das gemeinsame Fazit der Fahrtteilnehmer: „Die Erfahrungen, die wir dort gemacht haben, werden uns wohl noch lange in den Köpfen bleiben und womöglich auch helfen, eine bessere Zukunft zu gestalten, indem wir für Toleranz und Frieden eintreten.“
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