Fontänen aus Cola-Flaschen schießen lassen

Veröffentlicht am 9. Mai 2019

Auch im Ruhestand gibt Werner Steinrücke Begeisterung für „Kemie“ weiter

Werner Steinrückes Leidenschaft ist die der Naturwissenschaft und besonders die Chemie. So unterrichtete er bis zu seiner Pensionierung viele Jahre die Schülerinnen und Schüler am Europa-Gymnasium Warstein, und auch im Ruhestand ist nicht an ein Ende zu denken. „Es macht mir einfach Spaß“, lachte er selbst und startete deshalb vor einiger Zeit das Projekt „Kemie“.

Leonie Craes, Stufe 8, Warsteiner Anzeiger, 9.5.19

 

Bei diesem Projekt können Schülerinnen und Schüler der Fünfer-Klassen gemeinsam mit ihren Eltern die Welt der Chemie entdecken und lernen, wie ein Naturwissenschaftler zu arbeiten und zu forschen.

Die Idee stammt von der Universität Bochum, doch in das Konzept steckt Werner Steinrücke sein eigenes Herzblut. Sein Ziel ist, dass die Kinder etwas mit ihren Eltern zusammen erleben. Sie sollen zusammen Fragen stellen, etwas beobachten und anschließend einen Schluss daraus ziehen; dies Prinzip also wie ein Naturwissenschaftler.
„Eltern gehen mit Kindern selbstverständlich zum Fußballplatz“, schmunzelte der ehemalige Lehrer, „Warum also nicht auch in den Chemieraum?“
So gründeten sich zwei Gruppen, die je einmal im Monat Alltagssachen in chemischer Sicht untersuchten. Es wurde mit Stärke experimentiert, der Zuckergehalt in Kinderpunsch wurde überprüft und die kleinen Forscher machten ihren Bunsenbrenner- Führerschein.

Im letzten Abschnitt der diesjährigen Reihe drehte sich dann alles um Cola. Das beliebte Getränk wurde am vergangenen Samstag komplett auf den Kopf gestellt: Es wurde entfärbt, die Dichte wurde überprüft, der pH-Wert gemessen und als Fazit kam es zu der Frage, warum Cola und Mentos so eine Fontäne entstehen ließen. Schlussendlich wurde die These mit der Cola-Fontäne natürlich auch durchgeführt und so explodierten auf dem Schulhof der Schule einige Cola-Flaschen.

Das Projekt „Kemie“ macht also nicht nur den Schülern Spaß, sondern auch die Eltern haben Interesse und Freude daran alltägliche Gegenstände aus einer anderen Perspektive zu betrachten und sich ein letztes Mal in die Schulzeit versetzen zu lassen.
Besonders Werner Steinrücke findet es schön zu sehen, wenn er junge Menschen für die Naturwissenschaften begeistern kann und hofft auch Ende des Jahres wieder einige Eltern mit ihren Sprösslingen in den Chemieraum locken zu können.

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Diese Videos wurden uns dankenswerterweise von Nadine Günther zur Verfügung gestellt.

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