Der Sozialwissenschaften-Zusatzkurs des Europa-Gymnasiums hat in den vergangenen 1,5 Jahren diese Stationen ausgearbeitet, wie Lehrer Johannes Kudling am Startpunkt, dem Gymnasium, erläuterte. „Mit dem Europapfad wollen wir zeigen, dass Europa auch in Warstein lebt“, sagte Kudling.
Der Pfad führt über das Gymnasium und den Schorensportplatz zur Alten Kirche, zurück in die Innenstadt zum Kriegerdenkmal am Marktplatz, zu Rathaus und Domschänke. Europa und die Europäische Union seien nicht nur ein abstraktes politisches Konstrukt, sondern seien auch vor Ort greif- und erlebbar. „Im fliegenden Klassenzimmer haben wir in Warstein nach Orten gesucht, die die europäische Idee verkörpern“, so Kudling, dessen Worte von Guido Ahle (Abijahrgang 1990) ins Französische übersetzt wurden.
Das Gymnasium trage den europäischen Gedanken nicht nur im Namen, es fördere auch Zusammenhalt und Zusammenarbeit, schilderte Sozialwissenschafts-Schüler Jona Waterfeld: „Es unterstützt und förderte die internationale Identität, Sprache und kulturelles Wissen werden ausgebaut.“
An der Station der Alten Kirche ging es beispielsweise um europäische Kultur, an der Domschänke um Warstein und den Binnenmarkt. Entsprechende QR-Codes an den Stationen liefern die nötigen Informationen, es genügt eine Smartphone-Kamera. Bislang nur in deutscher Sprache, doch am französischen Pendant arbeiten derzeit die Austauschschüler aus St. Pol am Europa-Gymnasium, ergänzte Schulleiter Bernd Belecke. Wie auch den europäischen Gedanken an sich, wollen die Schülerinnen und Schüler auch den Pfad weiterdenken und ausbauen, sodass er in Zukunft vielleicht auch als Rundweg nutzbar ist.
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