Engagement für das andere Ende der Welt – Spendensumme nach „Tag für Afrika“ insgesamt 7.150 €

Veröffentlicht am 14. Juli 2018

Auf Stühlen sitzen, an einem Tisch mitschreiben, was an der Tafel notiert oder angezeichnet wird, jederzeit kurz auf die Toilette verschwinden. Standards in vielen Schulen, wie auch am Gymnasium Warstein. Aber im afrikanischen Eritrea haben gleichaltrige Schüler nicht so viel Glück. Aus diesem Grund engagierten sich die 500 Schüler des Gymnasiums, um innerhalb von einem Tag Spenden zu sammeln, die etwas bewegen können.

Am „Tag für Afrika“, Donnerstag, 5. Juli, suchten sich alle Schüler eine Arbeit und bekamen dafür frei. Das konnte bei Eltern, Großeltern, Nachbarn oder sonst wem sein. Für ihre geleistete Arbeit, die vom Rasenmähen bis zum Waffeln backen und verkaufen reichte, nahmen sie eine Entlohnung. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Ihr wart absolut super und habt 7.150 Euro gesammelt“, freute sich Joel Krischer von der Schülervertretung, die über das Projekt informiert hat. Besonders die Klasse 6b hat geglänzt und 1000 Euro zu der Spende beigetragen.

Bereits die zweite Spendenaktion

Im vergangenen Jahr beteiligte sich die Schule auch dem Projekt und erwirtschaftete 8000 Euro. „Mit so viel habe ich nicht gerechnet. Letztes Jahr hat die Schülervertretung noch jede Klasse extra informiert. Jetzt ist man davon ausgegangen, dass bis auf die fünften Klassen alle Bescheid wissen“, sagt Schulleiter Bernd Belecke.

Das Geld nimmt auch in diesem Jahr der gemeinnützige Verein Archemed mit Sitz in Möhnesee entgegen. An einer Schule, die im vergangenen Jahr durch Spenden saniert werden konnte, fehlt noch ein Sanitärhaus. Die Kosten von 6000 Euro stellen jetzt kein Problem mehr dar. Belecke versprach, dass die Fortschritte an der Schule auch weiterhin verfolgt werden.

 

Samstag, 14. Juli 2018

Von: Kevin Kretzler, Westfalenpost, 14.7.2018

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