Der Nikolaus kommt…

Veröffentlicht am 6. Dezember 2019

Heute waren in den fünften und sechsten Klassen der Nikolaus,  Ruprecht und zwei Engel unterwegs.

 

Und die Vier brachten natürlich auch schokoladige Geschenke mit.

Durchgeführt hat die Aktion unsere SV. Sie wurden dabei mit Texten über die jeweilige Klasse von den KlassenlehrerInnen unterstützt.

Eine bunte und leckere Überraschung an einem sonst eher trüb-nassem Novembertag. Vielen Dank!

 

Warum feiern wir Nikolaus?

St. Nikolaus: Wer war dieser Mann

Den Nikolaus hat es wirklich gegeben – ein Mann aus Fleisch und Blut.
  • Am 6. Dezember gedenken wir dem Heiligen Nikolaus von Myra.
  • Nikolaus wurde um 280 n. Chr. in Myra, einer Stadt in der heutigen Türkei, geboren. In welchem Jahr er starb, ist nicht genau überliefert – wahrscheinlich 365 n. Chr. Sein Todestag ist jedoch bekannt. Nikolaus verstarb an einem 6. Dezember.
  • Er war ein Mann der Kirche und wurde schon mit 19 Jahren zum Priester geweiht. Später war Nikolaus Abt des Klosters Sion und Bischof von Myra.
  • Als Sohn reicher Eltern erbte Nikolaus ein beträchtliches Vermögen. Er verteilte sein Hab und Gut jedoch unter den Armen und Bedürftigen – auch als er um 310 n. Chr. während der Christenverfolgung in Gefangenschaft geriet.
  • Der Heilige Nikolaus war der Überlieferung nach ein barmherziger und nächstenliebender Mensch. Eine Vielzahl von Legenden und Geschichten berichten von selbstlosem Handeln und frommen Taten des Bischofs.
  • Diese Geschichten machten Nikolaus zum wohl bekanntesten und beliebtesten Heiligen des christlichen Glaubens.
  • Im Jahr 1222 wurde Nikolaus von Myra im Konzil von Oxford heiliggesprochen und zum Schutzpatron der Kinder und Armen ernannt. Bereits im 4. Jahrhundert wurde der Nikolaustag allerdings schon als Feiertag begangen. Heute ist ist der Nikolaustag ein fester Bestandteil der Adventszeit.

Wann feiern wir Nikolaus

Der Nikolaustag ist ein christlicher Gedenktag. Ein gesetzlicher Feiertag ist der 6. Dezember nicht.
  • Nikolaus wird am Todestag des Heiligen Nikolaus von Myra gefeiert, also immer am 6. Dezember.
  • Der Nikolausabend ist eigentlich der Abend des 5. Dezember, also der Vorabend des Nikolaus. Am Nikolausabend stellen Kinder Ihre Stiefel vor die Tür oder hängen Strümpfe an den Kamin – in der Hoffnung, dass Nikolaus diese mit Leckereien füllt.
  • Übrigens fand ursprünglich die Weihnachtsbescherung am Nikolaustag statt. Mit der Reformation im 16. und 17. Jahrhundert ging auch die Ablehnung gegenüber der Heiligenverehrung einher. Daher wurde der Tag der Bescherung auf den Weihnachtstag verlegt.

Stiefel vor die Tür oder Strümpfe an den Kamin

Der Nikolaustag wird im gesamten Christentum begangen, die Bräuche unterscheiden sich jedoch je nach Region. Die verschiedenen Bräuche gehen auf Überlieferungen und Legenden zum Leben des Bischofs zurück.
  • So hängen auch wir heute noch Strümpfe an den Kamin oder stellen Stiefel am Vorabend des Nikolaustages vor die Tür. Hintergrund ist eine Tat des Heiligen Nikolaus.
  • Ein armer Vater dreier Töchter soll nicht in der Lage gewesen sein, diese zu verheiraten – ihm fehlte das Geld für die Mitgift. Der Vater sah keinen anderen Ausweg, als seine Töchter in die Prostitution zu schicken. Als Nikolaus davon erfuhr, beschloss er zu helfen.
  • Der Bischof hatte gerade ein Vermögen geerbt und wollte der Familie damit ein ehrenhaftes Leben ermöglichen. Nikolaus warf also in drei aufeinanderfolgenden Nächten Gold durch den Kamin des Hauses der Familie. Die Goldklumpen verfingen sich dabei in den Strümpfen der Mädchen. Diese hingen – wie zu jener Zeit üblich – zum Trocknen am Kamin.
  • Der Heilige Nikolaus rettete auf diese Weise die Ehre der Töchter und schuf einen Brauch, der bis heute erhalten blieb.
  • Am Nikolaustag selbst kommt der Nikolaus und beschenkt die Kinder, oft verbunden mit der Frage, ob sie auch brav waren. Die guten Taten des Kindes sind dabei in einem goldenen Buch notiert.
  • In manchen Gegenden wird der Nikolaus von Knecht Rupprecht oder dem Krampus begleitet. Diese eher finstere Gestalt soll die Kleinen ein wenig erschrecken und so von üblen Taten abhalten.

Aus: Focus Online

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