Veröffentlicht am 15. Oktober 2025
Erster Polen-Austausch des Europa-Gymnasiums Warstein begeistert Teilnehmerinnen und Teilnehmer
Zu den Höhepunkten der Woche beim erstmaligen Polen-Austausch des Europa-Gymnasiusm zählte der gemeinsame Tagesausflug nach Danzig.
15 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF des Europa-Gymnasiums Warstein reisten vor den Herbstferien erstmals zu einem Austausch nach Ostróda in Polen. Begleitet von den Lehrkräften Marie Rubarth, Stefan Budde und Johannes Kudling nahm die Gruppe an einem ErasmusPlus-geförderten Programm teil, das den Austausch zwischen dem Europa-Gymnasium Warstein und dem Liceum Ogólnokształcące in Ostróda begründete. Ziel war es, Einblicke in das Leben und Lernen in Polen zu gewinnen und europäische Verständigung im Alltag zu erleben.
„Dieser erste Austausch war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Partnerschaft, die in Zukunft weiter vertieft werden soll – beim Gegenbesuch in Warstein ebenso wie in neuen gemeinsamen Projekten.“
Stefan Budde (begleitender Lehrer)
Nach dem Flug nach Danzig und der anschließenden anderthalbstündigen Busfahrt in das 28 000 Einwohner zählende Ostróda im nördlichen Masuren wurden die Teilnehmenden äußerst herzlich in ihren Gastfamilien oder im Hotel aufgenommen.
Der folgende Tag stand im Zeichen des Kennenlernens: In der polnischen Partnerschule nahmen die Warsteiner Schülerinnen und Schüler am Unterricht teil, tauschten sich mit ihren Partnerinnen und Partner in einem „Speed-Dating“ aus und erhielten erste Eindrücke vom polnischen Schulalltag. Besonders eindrucksvoll war eine gemeinsame Stadtführung durch Ostróda, die auch die wechselvolle deutsch-polnische Geschichte der Region thematisierte. Ein gemeinsamer Bowlingabend sorgte anschließend für entspannte Begegnungen außerhalb des Unterrichts.
Zu den Höhepunkten der Woche zählte der gemeinsame Tagesausflug nach Danzig. Der Besuch des Museums des Zweiten Weltkriegs hinterließ bleibende Eindrücke und bot Anlass zu intensiven Gesprächen über Erinnerungskultur und Frieden in Europa. „Auch die anschließende Stadterkundung in gemischten Gruppen förderte das Miteinander und zeigte, wie schnell aus anfänglicher Zurückhaltung echte Begegnungen entstehen können“, hieß es im Fazit.
Ein weiterer Programmpunkt führte die Gruppe zur Marienburg in Malbork, einem Unesco-Weltkulturerbe. Dort setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit Fragen historischer Architektur und kultureller Identität auseinander. Parallel zu den Aktivitäten entstand das gemeinsame Fotoprojekt „Bridge-Builders“, das Momente der Begegnung zwischen den beiden Schülergruppen dokumentierte.
Am letzten Austauschtag stand eine interaktive Stadtrallye und gemeinsames Kochen im Vordergrund. Beim Zubereiten traditioneller polnischer Gerichte im „Deutschen Haus“ von Ostróda wurden viele Gespräche geführt und die Woche reflektiert. Die Präsentation der Fotoprojekte bildete den offiziellen Abschluss einer intensiven und erlebnisreichen Woche.
Der Rückflug nach Dortmund markierte das Ende des Austauschs. „In vielen Gesprächen auf der Heimreise wurde deutlich, wie sehr die Begegnungen in Ostróda den Blick auf Polen und das gemeinsame Europa erweitert haben. Besonders die Offenheit der polnischen Gastgeberinnen und das Interesse an gegenseitigem Lernen hinterließen bleibenden Eindruck“, resümierte Lehrer Stefan Budde. „Für die Schülerinnen und Schüler wie auch für die betreuenden Lehrkräfte steht fest: Dieser erste Austausch war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Partnerschaft, die in Zukunft weiter vertieft werden soll – beim Gegenbesuch in Warstein ebenso wie in neuen gemeinsamen Projekten.“

