Das Europa-Gymnasium Warstein hat den Schülerinnen und Schülern der Stufe 10 die Chance gegeben, einen Einblick in die Berufswelt zu erlangen. Sie konnten vom 12. bis 25. Juni ein Praktikum in einem Betrieb absolvieren. 59 Gymnasiasten hatten dadurch die Möglichkeit, ihren Berufswunsch zu festigen oder ein neues Berufsfeld zu erkunden, um sich mehr Klarheit über ihre Berufswahl nach der Schule zu verschaffen.
Mein Name ist Mats Linnemann, ich bin 16 Jahre alt und wohne in Niederbergheim. Die letzten zwei Wochen habe ich mein Praktikum beim Soester Anzeiger in der Lokalredaktion Warstein absolviert. Dabei konnte ich auch einige gute Erfahrungen machen. Da mir das Verfassen von Berichten und das Informieren über aktuelle Themen großen Spaß bereitet, kam ich zu dem Entschluss, eine Bewerbung an den Anzeiger zu schreiben. Meine Haupttätigkeiten während des Praktikums lagen im Verfassen der Kolumne „Zurückgeblättert“, im Korrekturlesen von Artikeln, im Umformulieren von Texten sowie im Erstellen von Überschriften und Untertiteln. Außerdem hatte ich mehrfach die Chance, an Terminen teilzunehmen, wie zum Beispiel dem Besuch des NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst bei Infineon, der Einweihung des Spielplatzes am Warsteiner Marktplatz oder dem Zirkusprojekt in der Grundschule Allagen, bei denen ich auch Interviews führen sowie Fotos machen durfte. Besonders viel Spaß hat mir die Erstellung der Überschriften und Untertitel gemacht, hierbei wird die Grundinformation aus Texten genommen und möglichst kompakt und interessant wiedergegeben. Insgesamt kann ich festhalten, dass das Praktikum mir großen Spaß bereitet hat und ich mir gut vorstellen kann, später in diesem Bereich zu arbeiten.
Marvin Gerke (16) begleitete seinen Vater zur Firma Egger nach Brilon, um sein zwei-wöchiges Praktikum dort in der IT zu verbringen. Das Unternehmen stellt Holzwerkstoffe wie zum Beispiel Parkettböden oder Laminate her. In der IT-Abteilung sorgte er vorrangig dafür, „dass technische Probleme von Mitarbeitern gelöst werden und ältere Geräte ausgetauscht wurden. Er kam zu dem Entschluss , sein Praktikum dort zu absolvieren, da „Technik ein interessanter Bereich ist“, sagte er. Ihm hat das Praktikum gefallen, da „es abwechslungsreich war und man viel lernen konnte“. Besonders viel Spaß bereitete ihm „der Kontakt zu den Menschen im Büro und das Helfen bei technischen Problemen.“ Laut Marvin ist die Arbeit in der IT wichtig, da „ohne funktionierende Technik der Betrieb nicht laufen kann“. Überrascht war er, dass die Mitarbeiter alle „nett, lustig und hilfsbereit waren“. Marvin erklärte, dass er sich gut vorstellen könne, später in diesem Bereich zu arbeiten.
Anna Linnhoff (16) verbrachte ihr Praktikum in der Johannes-Grundschule in Allagen. Sie sagt: „Ich habe mich für die Grundschule entschieden, da ich die Arbeit mit Kindern mag und generell das Gesamtpaket an der Grundschule gut finde.“ Ihre Haupttätigkeiten waren das Helfen bei Aufgaben und das Beantworten von Fragen der Kinder. Außerdem habe sie „selber Unterricht vorbereitet“ und war viel damit beschäftigt, „zuzuhören und zu beobachten“, um sich einen Eindruck vom Beruf als Lehrerin zu verschaffen, sagte Anna.
Positiv überrascht war sie von „der großen Beteiligung der Kinder im Unterricht und wie glücklich sie beim lernen waren“. Abschließend erwähnte sie, das ihr das Praktikum großen Spaß bereitete und sie sich gut vorstellen kann, „in dem Beruf zu arbeiten“.
David Rappenberg (16) sammelte seine Berufserfahrungen bei Kombiplan in Warstein. Seine Aufgaben während des Praktikums lagen im Bereich der Planung für Versorgungstechnik. Dafür fertigte er technische Zeichnungen an, zum Beispiel für „die Planung der Heizkörperauslegung“. Darüber sagt er: „Das macht mir besonders Spaß.“ „Hierbei wird die Benötigte Leistung eines Heizkörpers für einen bestimmten Raum berechnet, wonach der jeweilige Heizkörper ausgewählt wird“, ergänzt David. Außerdem mag er, dass „es jeden Tag etwas Neues gibt“, und auch „das gute Arbeitsklima“ schätzt er. Außerdem denkt er, die Arbeit ist „zukunftsbedeutend, da es notwendig ist, dass Gebäude und Versorgung gut geplant sind“. Positiv überrascht war er über die „Vielfalt der Tätigkeitsbereiche“, die er kennenlernen durfte. Und er erklärte, dass ihm das Praktikum gut gefiel und er sich vorstellen könne in diesem Bereich zu arbeiten.
Silas Gosmann (16) tauchte die letzten zwei Wochen in den Beruf des Land- und Baumaschinenmechatronikers ein. Der Betrieb Landtechnik Lorenz Rubarth ist hierbei für die Wartung und die Reparaturen von Landmaschinen zuständig. Zudem gibt es dort auch ein Lohnunternehmen. Silas Haupttätigkeiten waren dort meist das Schrauben und das Warten. Er enschied sich für das Praktikum in dem Unternehmen, da „es ein vielseitiger Betrieb ist“, sagte Silas. Außerdem war er von der Firma Rubarth überzeugt, da man „die Grundlagen der Motorentechnik, der Elektronik und der Metallverarbeitung lernt“. Er betonte: „Da ich die Grundlagen des Berufes aus meiner Freizeit kenne, gefiel mir das Praktikum sehr gut. Besonders die Anwendbarkeit der Fähigkeiten im Alltag hat mir zugesagt.“ Auf die Frage, was ihm besonders Spaß gemacht hatte, antwortete er, „das Schrauben und das Kennenlernen der Technik“. Er selber sieht die Notwendigkeit des Berufs und beschrieb sie so: „Die Maschinen müssen laufen, damit die Landwirte arbeiten können.“ Positiv überrascht war er vom „großen Vertrauen“, das ihm entgegen gebracht wurde, sodass er viel an den Maschinen arbeiten durfte. Insgesamt kann er sich gut vorstellen, später dort zu arbeiten, da ihm der Beruf gut gefällt. „Das Praktikum war mir eine große Hilfe“, sagte Silas.
Collien Merker (15) verbrachte ihr Betriebspraktikum in der Logopädiepraxis Stefanie Laugs in Kreuzrath in der Gemeinde Gangelt. Bei Freunden der Familie durfte sie in der Praxis meist zuschauen und teilweise sogar selbst Übungen mit den Patienten machen. Die Praxis hilft Sprach-, Sprech-, Hör-, Stimm- und Schluckgestörten. Sie habe sich für den Praktikumsplatz entschieden, da „es für die spätere Berufswahl eine Rolle spielen kann“.
„Mir gefiel der Beruf während der Berufsfelderkundung schon sehr gut, deshalb entschied ich mich dafür, das Praktikum wieder dort zu absolvieren“, erklärt die Gymnasiastin.
Laut Collien ist der Beruf wichtig, damit „die Spontansprache verbessert wird und Kinder im späteren Leben besser kommunizieren können“. Nach der Praktikumserfahrung kann die 15-Jährige sich gut vorstellen, diesen Beruf nach dem Schulabschluss zu erlernen.
Text: Mats Linnemann, Warsteiner Anzeiger vom 26.06.24
Fotos: Hippe, Laugs, Gerke, Linnemann, Gosmann
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