Berlinfahrt 2024

Veröffentlicht am 6. September 2024

Die Q2 des Europa-Gymnasiums Warstein kehrte glücklich und zufrieden von ihrer Studienfahrt aus Berlin zurück. In der vergangenen Woche verbrachten die knapp 50 Schülerinnen und Schüler fünf erlebnisreiche Tage in Deutschlands Hauptstadt.

Unter Begleitung der beiden Stufenleiter Stefan Rheims und Larissa König sowie den Lehrkräften Sindy Tentrup und Hendrik Möcker startete es am Montagmorgen mit einer siebenstündigen Busfahrt.

Im A und O-Hostel in Nähe des Hauptbahnhofs angekommen, hatten die Jugendlichen erst einmal Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Am Abend wurde dann das obligatorische Gruppenfoto vor dem Brandenburger Tor geschossen.

Am Dienstag stand nach einer Führung durch das Regierungsviertel auch eine Besichtigung des Reichstags auf dem Tagesprogramm. Hierfür wurden die Schülerinnen und Schüler in zwei Gruppen eingeteilt und nahmen an Besichtigungen teil. Für viele stellte der Plenarsaal das Highlight dar, da sie diesen sonst nur von Bildern und Videos kannten. Live vor Ort zu sein war für einige „ein besonderes Gefühl“. Der Guide erklärte, welche Plätze für welche Personen und Parteien bestimmt sind.

Anschließend hatten die Jugendlichen die Möglichkeit, die Berliner Skyline von der Kuppel zu betrachten. Ein Schüler berichtet: „Das war echt erstaunlich“. Dann waren sie wieder auf sich gestellt und durften ihre freie Zeit beliebig nutzen. Einige Schüler trafen sich zum Beispiel zu einem gemeinsamen Abend am Ufer der Spree, andere schauten sich Sehenswürdigkeiten wie die East Side Gallery oder Schloss Charlottenburg an.

Nach einem Frühstück am nächsten Morgen, besuchten die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten die Gedenkstätte Deutscher Widerstand. Auch hier nahmen sie in Gruppen an verschiedenen Führungen teil und lernten dort unter anderem etwas über das versuchte Attentat Stauffenbergs.

Nach einer kurzen Pause, stand ein weiterer Museumsbesuch auf dem Programm. Diesmal lautete das Thema Kommunikation. Hier nahmen die Schülerinnen und Schüler an zwei verschiedenen Workshops teil. Inhalte waren zum einen „Gewaltfreie Kommunikation“ und das Thema „Zeichen setzten“.

Begonnen wurde mit der Geschichte von Kommunikation, zu der beispielsweise die alte Postkutsche oder das System der Telegrafie gehört. Diese Technik testete eine der beiden Gruppen auch selbst aus. Sie versuchte ein Wort anhand von Mini-Telegrafen weiterzuleiten.
Ebenso versuchten sie Zeichen und andere Codes zu entschlüsseln, um an den wahren Inhalt einer Zeichnung oder eines Textes zu gelangen. Der Nachmittag stand den Jugendlichen wieder frei zur Verfügung.

Am darauffolgenden und somit auch am letzten Tag war das Programm freier gestaltet. Am Vormittag hatten die Schülerinnen und Schüler die Chance, ein Museum nach Wahl zu besichtigen. Hier konnten sie sich zwischen dem Illuseum, einem Technik-Museum und dem Naturkunde-Museum entscheiden. Alle berichteten von spannenden Erfahrungen.

Am frühen Nachmittag stand dann ein weiterer, diesmal gemeinsamer Museumsbesuch auf der Tagesordnung. Einige waren zuerst ein wenig voreingenommen und hatten „keine Lust auf so viele Museen“, waren im Nachhinein aber doch positiv überrascht vom Futurium. Hier drehte sich alles rund um das Thema „Zukunft“. Nach einer kurzen Führung, die unterschiedlichste Bereiche beinhaltete, durften die Jugendlichen sich genauer mit ihren eigenen Interessen beschäftigen. Ob es der Bereich der persönlichen Zukunft, der der technischen Fortschritte oder aber auch das Themenfeld Natur, jeder der 59 Teilnehmerinnen und Teilnehmer fand ein Thema, das sie oder ihn interessierte. Zum Einstieg setzten sie sich mit unterschiedlichen Fragen auseinander und hatten die Aufgabe, sich zu verschiedenen Aussagen zu positionieren. Fragen waren zum Beispiel „Ist die Zukunft vorhersehbar oder haben wir keinen Einfluss?“. An diesem durchaus heißen Tag mit über 30 Grad im Schatten kam der ein oder andere ins Schwitzen. „Ein paar Grad kühler wären auch nicht schlecht gewesen“, erzählte eine Schülerin.

Nach einer kurzen Freizeit hieß es am Abend auch schon Abschied nehmen. Abschied nehmen von Berlin, aber auch Abschied nehmen von einer letzten gemeinsamen Klassenfahrt.

Um auf eine schöne und unvergessliche Zeit anzustoßen, verbrachten die Schüler und Lehrkräfte einen netten gemeinsamen Abend im „Que Pasa“, einem mexikanischen Restaurant.

Kaum in Berlin angekommen, war es auch schon Freitag, Tag der Abreise. So fühlte es sich für die meisten zumindest an. Auf dem Rückweg ließen die Schüler die erlebnisreiche Studienfahrt noch einmal Revue passieren. Jesko Risse berichtet: „Ich finde toll, dass die Stufe weiter zusammen gewachsen ist. Man merkt, dass Berlin unsere Gemeinschaft gestärkt hat.“
Sowohl die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrkräfte werden sich gerne an die Fahrt zurück erinnern.

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