Das Butterfly-Team ist natürlich auch „Klimapionier“. Initiator ist der Schweizer Solarpionier Louis Palmer, der vor 15 Jahren als erster Mensch die Welt mit einem solarbetriebenen Auto umrundet hat. Das Tiny House soll zeigen, wie eine Familie ohne CO2 -Emissionen reisen, leben und arbeiten kann. Der SolarButterfly kann sich dank seiner großen Solarflügel mit 80 Quadratmetern auf Knopfdruck in einen Schmetterling verwandeln. Mit dem durch die Solarpanele erzeugten Strom wird das Fahrzeug betankt, das das Haus zieht. Die Reichweite: über 200 Kilometer. Hergestellt ist das Tiny House mit dem Namen Larso zum größten Teil aus Plastikmüll aus den Meeren. Das Ziel von Louis Palmer für die Weltreise: „1 000 Klima-Lösungen und Klimapioniere zu besuchen und diese ins Scheinwerferlicht zu stellen, um Millionen von Menschen zu eigenen Taten im Bereich Klimaschutz zu inspirieren. Geographisches Ziel der Reise ist Paris. Dort soll das Tiny House am 12. Dezember 2025 eintreffen, pünktlich zum 10. Jahrestag des UNO-Klimaabkommens.

„Das ist eine Sache, bei der wir selbst mit Herzblut dabei sind“, begrüßte Dr. Arne Kohring, Sprecher der Infineon-Betriebsleitung des Standorts Warstein-Belecke, das vierköpfige Butterfly-Team. Die von Infineon produzierten Halbleiter fänden Verwendung in Elektro-Autos, Solar- und Windkraftanlagen. „Jede zweite Anlage ist mit unseren Produkten ausgestattet“, so Kohring und deshalb: „Ohne Infineon Warstein wird das nichts mit dem Klimaschutz.“

Dass die Stadt Warstein sich für den Klimaschutz einsetzt und die Ausrufung des Klimanotstandes durch den Rat im Herbst 2019 nicht nur ein symbolischer Akt gewesen sei, erklärte Bürgermeister Thomas Schöne. 140 Maßnahmen zum Klimaschutz habe man entwickelt, 70 Prozent davon seien schon umgesetzt. Beispielhaft nannte er unter anderem die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen sowie die Anbringung von Solarpanelen auf städtischen Gebäuden.

Um Jugendliche für das Thema Klimaschutz zu sensibilisieren, hat das Butterfly-Team einen Parcours mit Fragen zum Klimaschutz und zu Energieeffizienz erstellt. In Belecke stellten sich rund 100 Schülerinnen und Schüler des Europa-Gymnasiums und der Sekundarschule diesen Fragen.