Investitionen in aktuelle, moderne Unterrichtsmedien

Veröffentlicht am 8. November 2020

iPads für Fünfer und EF im Europa-Gymnasium

Im Europa-Gymnasium Warstein läuft derzeit die Ausstattung zweier Stufen – die fünften Klassen und die EF (Einführungsphase) – mit iPads als Lernmittel. Seit Mitte der Woche können per Bestellzettel alle Eltern im Sekretariat die Endgeräte samt Zubehör zu vergünstigten Bildungskonditionen bestellen.

Rund 200 iPads sind bereits im Bestand des Gymnasiums, die Zahl wird sich in Kürze verdoppeln. Sie werden regelmäßig im Unterricht eingesetzt. Auch das Kollegium wurde im Frühjahr mit 50 iPads ausgestattet. Aktuell gibt es in jedem zweiten Raum einen Router fürs WLAN. Angesichts der steigenden Zahl eingesetzter Tablets wird die Leistung des WLan verbessert. Zukünftig soll ein Accesspoint in jedem Raum hängen. Im November wird die Internet-Bandbreite verbessert. In den Jahren 22/23 soll dann ein noch leistungsfähigerer Anschluss erfolgen: „Wir brauchen dringend Glasfaser“, so Bernd Belecke. Der Download sei dabei gar nicht so wichtig, sondern eher der Upload der von den Schülern erstellten Daten auf ihren persönlichen virtuellen Speicherplatz.

Warsteiner Anzeiger, Christian Clewing, 7.11.2020

Investitionen in die Bildung sind Investitionen in die Zukunft“, …

unterstreicht Bürgermeister Thomas Schöne. Aus diesem Grund investiert die Stadt Warstein in der Zeit von 2020 bis 2023 insgesamt rund 11 Millionen Euro in den Bereich Schulen und Ausbildung. Schöne: „Hier geht es nicht nur darum, Gebäude instandzuhalten. Vielmehr sorgen wir dafür, dass unsere Schulen im Digitalzeitalter Unterricht mit modernen Medien führen können, so dass unsere Schülerinnen und Schüler bestens auf das Arbeitsleben vorbereitet sind. Bei alledem darf nicht vergessen werden, dass Sport als Ausgleich ein wichtiger Bestandteil des Lebens sein sollte. Deshalb ertüchtigen wir das Lehrschwimmbecken in Belecke. Perspektivisch kommt noch das Lehrschwimmbecken Sichtigvor hinzu.“

In der Stadt Warstein gibt es fünf Grundschulstandorte und drei weiterführende Schulen. Seit Jahren werden die Ferien genutzt, um sukzessive die unterschiedlichsten Maßnahmen in den Schulen durchzuführen, etwa die Verlegung von neuen Böden, die Erneuerung des Anstrichs, Umrüstung auf LED-Beleuchtung, Maßnahmen im Rahmen des Brandschutzes und Erneuerung des Schulmobiliars. Dazu gehören auch Investitionen in EDV-Hardware wie Whiteboards oder digitale Endgeräte. Beate Eickhoff, Leiterin des Sachgebiets Schulen, unterstreicht: „Allein in diesem Jahr haben wir 422 iPads für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer angeschafft.“

„Bei der Sekundarschule beispielsweise wurde in jedem Jahr ein Schulbereich grundsaniert, beginnend mit der Sanierung der Neuen Aula 2013. Parallel dazu haben wir immer auch Arbeiten für die digitale Vernetzung der Räume durchgeführt. Das alles trifft auch für das Gymnasium zu“, erläutert Sabine Leitner, Leiterin des Fachbereichs Bauen, Wohnen. In den Grundschulen Allagen und Sichtigvor wurden in diesem Jahr die Klassenräume saniert, in der Liobaschule Warstein und Suttrop sowie in der Grimmeschule stehen noch Arbeiten im Rahmen des Digitalpaktes an.

Die Investitionen von 2020 bis 2023 betragen für den Bereich Gebäudewirtschaft 5,35 Millionen Euro, plus Rückstellungen im Schulbereich für die Gebäudeunterhaltung von 2,7 Millionen Euro für die nächsten Jahre. Insbesondere die Umrüstung auf LED-Beleuchtung sowie energetische Sanierungen wurden und werden mit Fördermitteln unterstützt. Leitner: „Das ist eine Win-Win-Win-Situation: Davon profitieren die Schülerinnen und Schüler ebenso wie die Umwelt und schließlich das Portemonnaie.“

Ein häufiges Medien-Thema war in diesem Jahr, dass immer weniger Kinder schwimmen lernen. „Deshalb war es für uns eine große Freude, dass die Ertüchtigung des Lehrschwimmbeckens in Belecke eine Förderzusage erhalten hat“, so Matthias Seipel, Leiter des Fachbereichs Infrastruktur. Die Maßnahme wird mit insgesamt 3,6 Millionen Euro zu Buche schlagen. Seipel: „Schwimmen lernen und Inklusion bzw. Integration durch gemeinsamen Sport, ob nun in der Schule oder im Verein, gehört einfach zu einer soliden und umfassenden Ausbildung und gemeinwohlfördernden Freizeitgestaltung dazu. Dank der bevorstehenden Sanierung wird dies auch künftig am Standort Belecke möglich sein – und das ist keine Selbstverständlichkeit, in vielen Kommunen müssen die Lehrschwimmbecken geschlossen werden.“ Für den Standort des Lehrschwimmbeckens in Sichtigvor haben die Stadtwerke für den Wirtschaftsplan 2021 finanzielle Mittel für die Sanierungsplanung vorgesehen.

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